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Oranienburger Generalanzeiger
31. 3. 2008

Dualer Dreher

Blinden- und Sehbehindertenverband traf sich zur Jahreshauptversammlung
Von Constanze Haase

ORANIENBURG • Vor zwei Jahren wurde Holger Dreher zum Vorsitzenden des örtlichen Blinden- und Sehbehindertenverbandes gewählt. Seit Dezember ist er außerdem ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt. Für seine Doppelrolle wurde er am Sonnabend zur Jahreshauptversammlung des Verbandes vielfach gelobt.

„Macht weiter so", appellierte beispielsweise Mitglied Michael Mehlmann an den verjüngten Vorstand. „Der Generationenwechsel im Verband ist gelungen", findet der sehbehinderte Oranienburger, der vor allem die vielfältigen kulturellen Möglichkeiten und Ausflüge innerhalb des Verbandes nutzt. Neben den traditionellen Sommer- und Weihnachtsfesten wird es in diesem Jahr auch eine Vogelstimmenwanderung, einen Ausflug nach Templin, eine Draisinenfahrt sowie einen Besuch der Bezirksgruppe in der Partnerstadt Hamm geben.

Trotz der zahlreichen Ausgaben für Veranstaltungen und die Durchführung der Sprechstunde im Verbandsbüro jeden Dienstag konnte Kassenwart Helmut Schutt am Sonnabend stolz verkünden, dass der Blinden- und Sehbehindertenverband auch das Jahr 2007 mit schwarzen Zahlen abgeschlossen hat. Der monatliche Mitgliedsbeitrag beläuft sich dabei je nach Einkommen auf 3,50 bis sechs Euro. Zusätzlich wurden 3428,58 Euro Spenden- und Beteiligungsgelder eingenommen: „Wir sind schuldenfrei und werden es auch bleiben", versprach Helmut Schutt. Den ersten Beitrag leistete am Sonnabend sodann die Behindertenbeauftragte Veltens, die im Auftrag der Organisatoren der Märchentage im vergangenen November in der Orangerie eine Spende in Höhe von 100 Euro übergab. Das Hauptziel Holger Drehers in seiner Doppelrolle wird in diesem Jahr aber das werben neuer Mitglieder. So gibt es laut Landesanstalt für Versorgung allein in Oranienburg 129 blinde und sehbehinderte Bürger, die der 44-Jährige durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit erreichen will. Denn momentan engagieren sich 74 Mitglieder im Verband.

Es soll auch weitere Schwerpunktbegehungen - möglichst mit den Stadtverordneten - geben, um das Ziel eines „barrierefreien Oranienburgs" voranzutreiben. „Die Unebenheiten in der Lehnitzstraße sind völlig unakzeptabel, und in der Walther-Bothe-Straße fehlt ein Blindensignal an der Fußgängerampel", monierte Holger Dreher. Bürgermeister Hans-Joachim  Laesicke nimmt die Hinweise ernst und baut auf eine kooperative und harmonische Zusammenarbeit.

Im Hinblick auf die Laga 2009 wird Holger Dreher als Behindertenbeauftragter bereits regelmäßig in die Begutachtung der Planungen einbezogen. Statistiken der vergangenen Landesgartenschauen zeigen nämlich, dass der Anteil von Besuchern mit Behinderung überproportional hoch ist. „Wir wollen ja nichts bauen, von dem wir denken, es sei gut für Menschen mit Behinderung. Die Betroffenen selbst sollen uns mitteilen, was für sie im Alltag hilfreich ist", so Laesicke.

Info:Blindenverband www.bsvb-oranienburg.de

 

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