| Blinden-und-Sehbehinderten- | ||
| Bezirksgruppe Oberhavel | 
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		Märkische Allgemeine Zeitung 
 Immer wieder alle neune getroffen NEUCLOBSOWl Sieben Sieger sind am vorigen Wochenende in Neuglobsow bei den Landes-Pokalmeisterschaften des Brandenburger Blinden-und Sehbehindertenverbandes ausgekegelt worden. Fünf erste Plätze gingen an Granseer. Sie werden am Start sein, wenn es demnächst in Stralsund um die Bundespokale geht. Nein, es wurde nicht vermerkt, wie oft am Sonnabend 
		auf der Kegelbahn des Stechlinsee-Centers alle neune fielen. Aber die 
		Konkurrenten registrierten wohl, wenn der Nachbar richtig abräumte. „Wer 
		sehbehindert ist, hört und fühlt gut", sagte Rosemarie Schade aus Menz. 
		Sie hatte innerhalb von 40 Minuten gerade 100 Kugeln geschoben und 
		wusste wohl, dass Helmut Schutt von der Bezirksgruppe Oranienburg auf 
		der Nebenbahn gleich sechsmal alle neune geschafft hatte. Die Kegelenthusiasten -„100 Kugeln, da bekommt man doch keinen Muskelkater" - starteten in verschiedenen Kategorien, abhängig vom Grad ihrer Behinderung. Mit Enrico Eisholz von der Bezirksgruppe Strausberg war unter ihnen auch ein sechsfacher Deutscher Meister, Gewinner eines Bundespokals und EM-Teilnehmer. Als Späterblindeter kegelt er seit 1999 und ist auf Bohlenbahnen ebenso zu Hause wie auf Asphalt oder Beton oder auf der sogenannten Schere, bei der sich die Bahn im dritten Drittel verbreitert. Landeskegelwart Martin Hübchen, der die knapp drei 
		Kilogramm schweren Kugeln gleichfalls 100-mal über 23 Meter auf die 
		Strecke schickte, formulierte das Ziel des Kegelns für Sehbehinderte wie 
		folgt: „Unsere Mitglieder sollen sich so integrieren, dass ihre 
		Behinderung gar nicht mehr ins Gewicht fällt." 
 
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