| Blinden-und-Sehbehinderten- | ||
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		Märkische Allgemeine Zeitung Das Spiel für Hellhörige 
		 BORGSDORF l „Am Ende sind zwei Unentschieden schon eins zu viel. Ich bin aber dennoch sehr zufrieden." So lautete das Fazit von Thomas Schmidt, Leiter der Behindertensportabteilung von Forst Borgsdorf, nach dem zweiten Platz des Gastgebers beim alljährlichen Louis-Braille-Turnier der Torballer. In der Sporthalle der Grundschule Borgsdorf waren am Sonnabend sieben Teams aus dem nordostdeutschen Raum und Niedersachsen am Start. Den Wanderpokal sicherte sich das Team Berlin II. 
		1994 war das Turnier in Erinnerung an den Erfinder 
		der Blindenschrift ins Leben gerufen worden. „Deutsche Meisterschaften 
		haben sicherlich noch einen größeren Stellenwert. Das Turnier ist 
		trotzdem ein Höhepunkt", so Schmidt. Auch Hohen Neuendorfs Bürgermeister 
		Klaus-Dieter Härtung stellte die Bedeutung des Spiels mit dem 
		Klingelball heraus: „Wir haben die Halle saniert und sind bereit, den 
		Sport weiter zu unterstützen. Die kleinen Sportarten sind uns genauso 
		wichtig wie die großen." Der FSV Forst startete mit Uwe Jung, Holger Dreher, Axel Brehmer und Thomas Schmidt souverän. Gegen die vermeintlich schwächeren Teams von Berlin I, Magdeburg und Halle gelangen drei souveräne Siege. Um den speziellen Turnieranforderungen mit wenig Spielpausen gewachsen zu sein, trainieren die .Förster" zielstrebig; „Wir spielen im Training schon mal 20 Minuten durchgängig, da Turniere konditionell sehr anstrengend sind*, unterstrich Trainern Marina Schätzel den Ausdaueraspekt der Sportart. Durch ein respektables Remis gegen den Titelverteidiger Wilhelmshaven und einen knappen Erfolg gegen Hannover-Langenhagen blieben die Borgsdorfer auf Titelkurs. Dafür musste im letzten Spiel ein hoher Sieg gegen die bis dato verlustpunktfreien Torballer von Berlin II her. Nach einer spannenden Abwehrschlacht verfehlten die .Förster* den Turniersieg nur knapp. Das 1:1-Unentschieden im Spitzenspiel und der abschließende Sieg der Berliner gegen Halle verhinderten den ganz großen Triumph. Das nach aufhebenden sieben Wettkampfstunden nicht nur Tore und Punkte für die Sportler von Bedeutung sind, verdeutlichte Tino Schätzel: „Torball ist ein Teamsport, bei dem es nicht nur auf Konzentration und Schnelligkeit ankommt. Es werden sehr viele soziale Kontakte gepflegt." Abteilungsleiter Thomas Schmidt ergänzte: "Mit den Magdeburgern, zu denen wir seit Jahren einen hervorragenden Kontakt haben, saßen wir noch lange nach der Siegerehrung zusammen. Endstand 
 
 Bild 
		Ein Spiel dauert zwei mal fünf Minuten. Das 
		angreifende Team versucht, den 500 Gramm schweren Ball unter den Leinen 
		hindurch an den abwehrenden Spielern vorbei ins Tor zu spielen. FOTOS 
		(3): ROBERT POESKE Bild Der Ball darf keine der drei Leinen berühren oder überspringen. 
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